Ein historischer Roman von Dr. Stefan Gerlinger nach den Amores (Buch I) und der Ars amatoria des P. Ovidius Naso. Der Roman inszeniert auf sehr lebendige und historisch anschauliche Weise das Schreiben, Lieben und Leben des jungen Dichters Ovid im augusteischen Rom.
Der Band I der geplanten Romantrilogie um den Dichter Publius Ovidius Naso (43 v. Chr. – 17 n. Chr.) – kurz: Ovid oder auch Naso genannt – handelt von dessen Anfängen als junger Poet im augusteischen Rom, etwa um 19 v. Chr., im Alter von 24 Jahren.
Getrieben von den Flügeln Amors und gepiesackt von dessen Pfeilen, wendet er sich der Liebesdichtung zu und tritt so in die Fußstapfen seiner Vorgänger Gallus, Tibull und Properz. Seine Muse, die ihn zur Liebesdichtung verführt, nennt er mit einem Pseudonym „Corinna“.
Ovids Liebesgedichte (Amores), die sich beinahe wie ein Liebesroman lesen lassen, als Entwicklung einer Liebesbeziehung mit all ihren Höhen und Tiefen, hat Dr. Stefan Gerlinger zu einem solchen ausgeformt. Dabei integriert er auch Teile aus den anderen Werken Ovids, vor allem der Ars amatoria (Liebeskunst), den Heroides (Briefe von Heldengattinnen an ihre abwesenden Männer) und den berühmten Metamorphosen (Verwandlungssagen).
Der Roman gibt nicht nur einen spannenden Einblick in die Lebensumstände des jungen Ovid und in die Zeit der augusteischen Herrschaft in Rom, sondern vermittelt auf anschauliche Weise auch viel archäologisches und kulturgeschichtliches Wissen. Auf diese Weise tritt dem Leser die Zeit von 19-15 v. Chr. im antiken Rom plastisch vor Augen.
Im Hintergrund stehen immer auch die sozialen Rollen, die die gesellschaftliche Stellung im beginnenden Prinzipat, der römischen Kaiserzeit, bestimmten. Außerdem werden die Einflüsse der augusteischen Herrschaft und Propaganda erkennbar, die sich allmählich auf alle Lebensbereiche erstreckte und auch die Literatur umfasste. Diese galt in der Antike eigentlich als eine Welt sui generis und sui iuris und stand unter dem Schutz der göttlichen Musen.
Wie die Verbannung Ovids durch Augustus zeigt (8 n. Chr.), war aber auch ein Dichter nicht mehr gefeit vor politischer Verfolgung. Ovid lebte bis 17 n. Chr. in Tomi am Schwarzen Meer (heutiges Rumänien) und starb dort in der Fremde.
Ein umfangreicher Anhangsteil erläutert die wichtigsten Fachbegriffe und lateinischen Ausdrücke. Der Roman ist so auch als kleines Kompendium zur Antike gedacht und kann auch begleitend zur Lektüre der Amores eingesetzt werden.
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Verlag:
Bad Driburg, Ovid-Verlag
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Li 2.2.1
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ISBN:
978-3-938952-29-0
Beschreibung:
1. Auflage, 264 Seiten : Illustrationen
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deutsch